Ein seinsart-Redakteur besucht am Abend der Bundestagswahl im September 2017 die Demonstrationen gegen die AfD am Alexanderplatz. Die Stimmung vor dem Hotel ist aufgeheizt, wütende Bürger haben Stellung bezogen und werben für eine bunte Stadt.
Drinnen feiern die Spitzen der Partei den historischen Wahltag und ihren Einzug in den Deutschen Bundestag. Unter ihnen Armin-Paul Hampel, der Spitzenkandidat der niedersächsischen AfD. Er gibt unserem Redakteur ein kurzes Interview, zwei Journalisten unter sich.
Doch aus dem einstigen Regisseur von „Drogen, Terror, Taliban – verlorene Siege am Hindukusch“ ist ein erfolgreicher Politiker geworden – nicht zuletzt dank der jener markigen Sprüche seiner politischen Heimat, die die aufgebrachten Demonstranten vor die Tore dieser Wahlparty getrieben haben.
Wie steht Hampel zu unserem Redakteur, dessen Heimatliebe in den Augen vieler AfD-Anhänger nur schwer zu glauben ist? Und nimmt er am Ende die Einladung an, den jungen Journalisten zu einer politischen Diskussion in Neukölln zu begleiten?
„Manchmal ist die Feder stärker als die Faust“, leitet Mohammed Ali Khamis seinen Grenzgang zu den politischen Grenzgängern der Gegenwart ein, die spätestens jetzt ein Teil jener bunten Berliner Republik geworden sind.
Auf die Nachfrage des Politikers gibt er zu: Boxen kann er trotzdem.
Bild: Axel Roschlock
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