Es ist bereits Morgen. Auch das geschlossene Auge nimmt die Helligkeit des Tages wahr. Die Ohren jedoch scheinen sich, trotz ständig geöffnet, über Nacht geschlossen zu haben. Allmählich lassen sie jetzt die Geräusche durch, die sich als ein nicht enden wollendes Konzert aufdrängen. Die dünnen Scheiben der geschlossenen Fenster können die Töne nicht zurückhalten: tuut, trööt, tut tut tut, quääk quääk, tut tut, trööööt, hup, quäk, tröt, huup, tut, tut, quääk quääk, tröt tröt tröt, hooouuuuiiieeee – hooooouuuuuiiiiieee, ah – ah – ah, tuut tuut… Es ist nicht zu überhören: Faqus lebt. Faqus ist wach, kommt aber auch nie zum Schlafen.

Die Kakophonie nimmt ihren Lauf…

Ein Spalt zwischen den weinroten Vorhängen am Balkonfenster gibt den Blick frei auf die Straße, auf Hochhäuser und mehrgeschossige Bauruinen, deren graugelbe Silhouette im Morgendunst mit dem Aschgrau des Himmels verschmilzt. Die Sonne scheint, man sieht sie nur nicht. Das Nildelta hat in der Frühe fast immer diesen Dunst, doch spätestens gegen 10 Uhr sticht vom wolkenlosen Himmel der Feuerball erbarmungslos auf alles Irdische.

Der Tag beginnt mit dem Erheben vom Nachtlager, jener Matratze, welche die Flexibilität eines Dielenbodens hat. Zu weiche Matratzen sind ja bekanntlich schlecht fürs Kreuz, nur dieses Bett sollte eher den Namen Brett tragen. Ein Wunder, dass man darauf schließlich doch zum Schlafen kam.

Die erste Amtshandlung ist der Druck auf den Schalter eines großen Kastens an der Wand: Die Air condition heult auf. Ich ziehe die Gardine beiseite und entdecke ein völlig bizarres Monument: Ein riesiges weißes, sich aufbäumendes Pferd auf einem Sockel. Majestätisch schwingt es sich empor, macht Männchen und scheint stolz in den stickigen Himmel Faqus’ zu wiehern. Auf solchen Postamenten ist man eher Könige aus Marmor oder Politiker in Bronze gewohnt. Reiterstandbildnisse gibt es ja genügend, aber hier gedenkt man eines sich pathetisch aufbäumenden Schimmels.

Davon muss ich ein Foto machen! Kaum erscheine ich mit der Kamera am Balkon, brüllt auch schon ein Soldat von seinem Wachturm. Er schreit arabisch, aber ich kann diesen Fluch auch ohne Kenntnisse dieser Sprache übersetzen: „Mach dich da weg!“ Unser Hotel befindet sich anscheinend direkt neben einer Kaserne, und die darf natürlich niemand ablichten. Ich schnelle zurück und ziehe den Vorhang rasch wieder zu. Das Fenster selbst bleibt natürlich geschlossen, denn gelüftet wird, mit Rücksicht auf die eigenen Bronchien, ausschließlich mit der Klimaanlage. Es soll nur nichts von draußen hereindringen, denn die Abgaswolken Tausender Autos müssen die ohnehin schon stickige Zimmerluft nicht noch zusätzlich belasten.

Alles andere lässt sich für ägyptische Verhältnisse recht luxuriös an: fließend Warmwasser aus der Wand, eine funktionierende Toilette und das Wissen, dass das Frühstück schon auf uns wartet. Wir sind immerhin im Funduq Selina – dem wohl einzigen Hotel dieser Stadt, und wenn nicht, dann sicherlich dem weit und breit besten.

Rollt der Wagen, geht die Hupe; steht der Wagen, wird noch energischer getrötet.

Nach der Morgentoilette bedarf es nur eines kurzen Weges in die unter uns gelegene Etage, wo sich der Frühstücksraum befindet. Die Wände sind in einem zarten Habibi-Rosa gestrichen, das Mobiliar ist islamisch grün gepolstert.

Oh, welch kühner Akt! Die gläserne Balkon-Schiebetür ist bis zum Anschlag aufgezogen und lässt völlig ungefiltert schon jetzt hinein, was wir eigentlich erst beim Verlassen des Hauses ertragen müssen: den Smog der graugelben Stadt, ihrer Straßen mit den Unmengen von Autos, meist weiß-roten Taxis, die über den Asphalt wuseln. Aus allen Richtungen kommen sie, in alle Richtungen strömen sie, begleitet von einem dissonanten Konzert unterschiedlichster Hupen. Rollt der Wagen, geht die Hupe; steht der Wagen, wird noch energischer getrötet.

Damit der Verkehr fließt, scheint das Gaspedal mit der Hupe in Verbindung zu stehen. Staus, Verkeilungen und Knoten werden mit einem Blasorchester von Hupen Dutzender stinkender Vehikel wieder auseinandergefädelt. Meist aber rollt die Blechlawine, ohne dass sich auch nur eine Lücke für irgendeinen Passanten auftut, der – sollte er es wagen, über die Straße zu gehen – mit einem allegro con presto an Gehupe in die Flucht geschlagen wird, worauf sich die Kakophonie dann wieder mit gewohnter Intensität und Lautstärke fortsetzt. Sabach-al-kheir, al-Faqus!

Vier etwas unausgeschlafen wirkende Kellner mit dunkelblauen, leicht schmuddeligen Hosen schlurfen um unseren Tisch herum und bringen uns vier ebenfalls recht unausgeschlafenen Deutschen die längst vorbereitete Breakfest-Kreation des Hotels Selina auf einem kleinen zellophanbespannten Teller: Unter der durchsichtigen Folie schimmern drei Scheibchen Tomate, drei Scheibchen Gurke, etwas Weißkäse und drei kleine Päckchen, nämlich Dänische Luprak-Butter neben etwas Schmelzkäse und Feigenmarmelade, die darauf warten, auf schaumig-weiche Brötchen geschmiert zu werden.

„Do you like coffee?“, tönt es vom Mêtre. Mit funkelnden Augen nicken wir ihm zu. „Okay, four Nescafé!“, erwidert er, worauf ich meine Bestellung zurücknehme und lieber einen Tee bestelle.

Mit etwas Essbarem im Magen geht es jetzt schon besser, aber wichtig ist das Trinken von Wasser, denn bald werden wir Temperaturen von über 30 Grad ausgesetzt sein. Die Sonne klettert ihrem Zenit entgegen. Für uns bleibt nicht mehr viel Zeit und es geht auf in die Schlacht.

Es geht ums Überleben, auch wenn’s nur ums Überqueren geht.

Wir, das sind Dieter, Johannes, Astrid und ich, wobei ich in dieser Runde ein Outsider im Kreis passionierter Ägyptologen bin, die in den nächsten zwei Wochen zwei Museen in der Nähe von Faqus auf ihre Exponate abklopfen wollen, welche ich digitalfotografisch festhalten soll. Unsere Ausrüstung ist nur zum Teil professionell. Die Ausleuchtung der Jahrtausende alten Schätze soll mithilfe alter Bühnenleuchten erfolgen, die uns ein äußerst sperriges Marschgepäck bescheren, ganz zu schweigen von Stativen, Traversen, Kabeln, Papierrollen, Pappen etc.

Ein exotisches Grüppchen sind wir in dieser Stadt. Da stehen wir vier Weißhäuter, bepackt wie ein paar Esel, am Straßenrand vor unserem Hotel und versuchen, die Asphaltpiste zu überqueren. Die rot-weißen Taxis rasen an uns vorbei. Größere Sammeltaxis, übervoll, streifen fast unsere Körper. Nun heißt es „rüber!“, aber wie? Huuup, quääk, tröööt, tut, tut, ahh, ahh, ahh!!! dröhnt es um uns herum. Zwei Schritte wagen wir schon bis fast zur Mitte der Straße, doch da stürzen schon erbarmungslos weitere Blechkarossen auf uns zu. Im Überholmanöver schiebt sich ein besonders schneller Wagen zwischen allen anderen hindurch. Seine Hupe müsste jeden anderen neidisch machen. Sie besteht aus mehreren Tönen. Oh, Faqus, deine Kakophonie erhält eine Melodie!

Wir sind entsetzt, wie schwer das Überqueren einer Straße, noch dazu einer Einbahnstraße, sein kann, denn wir müssen doch nur schauen, was von links kommt. Aber es kommt zu viel und vor allen Dingen viel zu schnell von dort. Ausharren, abschätzen, Entfernungen kalkulieren, Entscheidungen treffen, aber wohl bedacht, dann schnell handeln. Augen lieber zu und durch? Nein, besser nicht. Es geht ums Überleben, auch wenn’s nur ums Überqueren geht.

Endlich tut sich eine Lücke im Verkehr auf. Wir starten einen weiteren Versuch, die Fahrbahn zu überwinden, die Augen stets nach links gerichtet, die nächsten heranrollenden Autos für weit genug entfernt taxierend, also uns in Bewegung setzend, die Gefahr links im Visier behaltend, bis ausgerechnet ein Radfahrer unverhofft von rechts kommend durch unser Vierergrüppchen düst. Seine Knie streifen noch unsere Taschen.

Doch verdutzt auf der Straßenmitte den Kopf zu schütteln bringt jetzt gar nichts, denn mit Getöse kommen die nächsten Wagen bedrohlich schnell auf uns zu. Rette sich wer kann!

Am anderen Ufer angekommen, treffen wir auf einen 50 cm hohen Bordstein, den wir etwas unbeholfen erklimmen, womit wir den ersten Schweißausbruch des Tages lebend hinter uns gebracht haben. Die andere Straßenseite ist tatsächlich auch Ufer, dort fließt einer der vielen Nildelta-Arme. Faqus’ „Corniche“ ist ein Saum aus zerbrochenem Bordstein, Bauschutt und Müll. Von einer Brücke aus haben wir den besten Blick auf den Kanal. Sein Wasser ist eine zäh dahinfließende olivgraugrüne, leicht ins Gelb changierende Suppe, in der sich die große Moschee der Stadt – majestätisch wie das Tadsch Mahal – spiegelt. Ihre beiden Minarette sind jedoch viel höher als jenes indische Grabmal und die romantisch verzierten Kuppeln das einzige in dieser Stadt, was einen Hauch von 1001 Nacht hat. Hinter uns liegt die erste Nacht von allerdings nur fünfzehn. Ich bin gespannt, was uns der erste Tag bringen wird.

Faqus’ „Corniche“ ist ein Saum aus zerbrochenem Bordstein, Bauschutt und Müll.

Endlich kommen wir zu einem Punkt, den ich später deshalb als denkwürdigen Punkt nicht vergessen werde, da es sich um eine Straßenkreuzung handelt, über der eine Ampel hängt! Keine Hupe kann dieses Meisterwerk der Technik aufhalten. Ihre Farbe Rot bringt den hartnäckigsten ägyptischen Raser, wenn auch spät, zum Stillstand. Ein Glück für uns, wir erreichen einmal pro Tag sicher die andere Seite dieser einen Straße und zwar den Punkt, den wir uns für das Anhalten eines Taxis zum Museum auserkoren haben, denn jetzt stimmt die Fahrtrichtung. Es soll nach Manshaet Nabhan gehen. Binnen weniger Sekunden können wir ein Taxi zum Halten bringen. Nachdem alles Gepäck verstaut ist, verstauen wir uns selbst so gut wie möglich in dem Gefährt: einer vorne beim Fahrer, drei hinten, eventuelle Freiräume werden mit Laptops und Rucksäcken gestopft, eine Traverse im Nacken verhindert letzte Bewegungsfreiheiten. Ihr Ende ragt bedenklich gegen die Heckscheibe. Wir hoffen, dass es nicht zu harten Bremsungen kommt – ganz im Interesse des Wageneigentümers.

Die Fahrt beginnt, und plötzlich sind wir mittendrin im Geschehen. Heute Morgen noch das Verkehrsroulette von Faqus vom Fenster aus schüchtern beäugt, sind wir nun selbst Teil desselben.

Unser Fahrer hat die Hand an der Hupe, als würde er mit ihr Gas geben oder als sei nun sein Solo im Mansurer Orchester dran; die Kakophonie erfährt einen weiteren drive. Doch scheinbar bahnt er sich nur so den Weg. Es geht nicht gerade langsam voran. Trotzdem überholen uns immer wieder andere mal links, mal rechts von uns mit einem Affenzahn. Ich war noch ein Kind, als ich das letzte Mal Auto-Scooter erlebte. Hier ist dieser Rummel tagtägliche Realität. Wir müssen diesen Umstand kommentieren, doch unser Fahrer scheint unser deutsches Geschwafel nicht zu schätzen und schmeißt eine Kassette ins Fach. Jetzt fetzt uns Arabian Pop um die Ohren. Trommeln und Tamburine geben forsch ihr Bestes. Dazu gesellen sich schnittige Geigensätze, die in all ihrer Dramatik der Kakophonie von Faqus zu einem melodiösen crescendo verhelfen.

Auf dem Weg nach Manshaet Nabhan, einem Vorort Faqus’, offenbaren sich viele Details der Stadt, von der niemand weiß, wie viele Einwohner sie hat. Knapp 75.000, so steht es in einem Reiseführer, aber in diesem Bienenstock aus Lehmziegeln und Beton scheint über eine halbe Million Ägypter zu wohnen. Die Zahl der Ausländer tendiert trotz unserer Anwesenheit gegen Null. Und so werden wir Fremdkörper durch die Stadt chauffiert, die in ihrer Quirligkeit beeindruckt, aber was ihren Dreck anbelangt nur schockiert. Von der Hauptstraße, die erst dem Verlauf des Kanals treu bleibt, dann aber ihren eigenen Weg nimmt, zweigen, Fischgräten gleich, schmale Gassen schräg ab. Staubig graue Fluchten, eng und voller Menschen, ziehen an uns vorbei.

Die Fenster dieser oft turmhohen Wohnsilos aus Beton haben meist geschlossene Lamellenläden, um so wenig wie möglich von der Sonnenglut des Tages hereinzulassen. Wäsche hängt auf vielen Leinen, wahrscheinlich im Nu trocken, aber mit Sicherheit auch im Nu mit einer Patina von Abgasruß und Wüstenstaub gestärkt. Auf den Straßen spielt sich reges Treiben ab. Händler bieten ihre Waren feil, Melonen, aber auch tote Hasen und Hühner stehen zum Verkauf, Kinder spielen im Dreck, bäuerliche Sharkawis mit Galabiyas und langen braunen Mützen schlängeln sich durch die Masse.

Nicht wenige Männer tragen diese lange Galabiya und viele Frauen sind von Kopf bis Fuß in meist schwarze Gewänder gehüllt. Schwarz! Eine Farbe, die wie keine andere die Hitze der Sonne anzieht. Wir tragen deshalb gern Weiß oder zumindest Hell. Das Resultat sieht man bald: Schon nach einer Fahrt mit dem Taxi sind Hosenboden und Knie ergraut.

Die Fahrt geht nun über einen überdimensional hohen Viadukt. Er überragt die Stadt wie ein gigantisches graues Monster aus Stahl, führt über die Bahngleise, und von oben haben wir den freien Blick nach links und rechts in die Straßenfluchten, zu den Abrisshalden, Neubauwohnungen für die sozial Schwächsten, zu Bauruinen und Müllhalden. Die größte Müllhalde ist der Bahndamm. Hier wehen Plastiktüten, noch nicht ganz zersetzt, neben anderem Verpackungsmüll, faulendem Obst, allerdings schon vom Staub der Bahn bedeckt, trotzdem etliche Fliegen anlockend. Schließlich versengt wohl die Sonne des Tages die aufkommenden Keime, denn vor Seuchengefahr warnt hier niemand.

Der Dreck hat mit einer so großen Selbstverständlichkeit die Straßen erfasst, dass wir ihn nach wenigen Tagen kaum noch wahrnehmen werden. Andererseits kontrastiert, je mehr wir Faqus verlassen, ein saftiges Grün von etlichen Mais- und Reisfeldern mit den zahlreichen grauen Wohnblöcken, deren Stahlbetonskelett mit rotem Ziegelstein gefüllt ist. Verputzt wird die Fassade hier fast nirgendwo.

Die Architektur wird ärmlicher, die Wege noch schmutziger, wir sind in Manshaet Nabhan. Nur noch wenige Meter, und wir erreichen das einzige Museum des Ortes, benannt nach seinem berühmtesten Sohn: Hassan Fatmi.

Das Dahindämmern hat heute ein jähes Ende oder zumindest einen zeitlich absehbaren Einschnitt erfahren. Höhere Angestellte haben vorsorglich Urlaub genommen, zum Beispiel der Sicherheitschef.

Der einstige Oberst führte eine blutige Revolte gegen die englische Kolonialherrschaft an, allerdings ohne Erfolg. Ihm zu Ehren entstand in den Sechzigern ein Museum, das in seiner Form – ein graugelber Kasten – Anleihen bei der Bauhausarchitektur genommen haben muss. Wir verlassen das Taxi mit all unserem Gerät und begeben uns durch den Vorgarten des Hauses, auf dessen Rasenflächen nicht minder viel Müll lagert. Am Eingang begegnen uns nicht gerade wenige Herren, die wohl alle in die Museumsarbeit eingebunden sind. Heftiges Händeschütteln, ja sogar Küsse links und rechts lassen nichts an Herzlichkeit vermissen. „Welcome, welcome!“, tönt es immer wieder. Wir hoffen, dass es auch ernst gemeint ist und betreten das Innere des Baus. Jetzt wird die Luft eng. Weder Klimaanlage noch Ventilator erfrischen den Raum. Hier wird für die nächsten vierzehn Tage unser Arbeitsplatz sein.

Dieter, hier bereits bekannt und geschätzt als Duktr Diti, eine bedeutende Ägyptologenpersönlichkeit aus Deutschland, steht aber auch für Invasion, Zäsur, Veränderung, kurz für den Versuch, mit allen lieben Gewohnheiten dieses Museumskollegiums aufräumen zu wollen, eine Betriebsamkeit in die schläfrige Atmosphäre eines Museums zu bringen, das fast unentdeckt sein Dasein fristete und immerhin knapp zwei Dutzend Menschen eine gemütliche, bezahlte Arbeit garantierte. Das Dahindämmern hat heute ein jähes Ende oder zumindest einen zeitlich absehbaren Einschnitt erfahren. Höhere Angestellte haben vorsorglich Urlaub genommen. Zum Beispiel der Sicherheitschef, denn dieser Herr ist nicht zugegen.

Dieter führt uns zunächst durch den zweigeschossigen Museumssaal und verharrt an jeder Vitrine, um uns einen Überblick über das Sammelsurium an Exponaten zu geben. Ich wünschte, er würde sich kürzer fassen, denn es fällt schwer, allem zu folgen. Die Luft ist stickig, die Temperatur hoch. In den Vitrinen liegen Kleinplastiken, Scherben, Amulette, Ringe, Ketten, Masken, Uschebtis und, wofür ich mich besonders interessiere, ein Feuchtigkeitsmesser mit Thermometer. Ich habe es geahnt! Es sind gestrichen 30 Grad, in denen wir unsere Arbeit zu verrichten haben. Im oberen Stockwerk dann scheint der Sauerstoffgehalt gegen Null zu tendieren.

Um die Objekte zu fotografieren, müssen natürlich die Vitrinen geöffnet werden. Um die Vitrinen zu öffnen, bedarf es aber einer Genehmigung unseres Mentors Prof. Dr. Rami, der seinen Untergebenen, in diesem Fall den Sicherheitschef des Museums, informiert hatte. Der Sicherheitschef ist jedoch nicht da. Soll wohl im Urlaub sein, dringt nach und nach durch. Dieter telefoniert mit Prof. Dr. Rami Zeit geht ins Land. Wir warten, sehen uns weiterhin um. Zum Glück ist ja der Direktor da. Doch das nützt auch nichts, denn Sicherheitschef ist Sicherheitschef, und nur der kann das Öffnen von Vitrinen befehligen.

Nach einer Stunde sieht die Situation schon ganz anders aus. Der Sicherheitschef trudelt ein. Ahmed heißt er und wirkt ebenso freundlich wie die anderen Herren. Mit Küsschen links und rechts empfängt er uns außerordentlich herzlich. Es wird geredet, gescherzt, erzählt, doch zum Zuge scheinen wir hier nicht zu kommen. Schließlich geht es auf elf zu und das ist höchste Zeit für die Museumsmannschaft, ein zweites Frühstück einzulegen. Man trifft sich in der Vorhalle des Museums, trinkt einen Tee, isst etwas kurz Gebratenes, tauscht Privates aus… Wir verweilen im Innern und warten auf den Moment der ersten Vitrinenöffnung.

Zieht man die Frühstücks- und Mittagspausen ab, bleiben noch vier Stunden effektiver Arbeitszeit, abzüglich einer weiteren Stunde Abwesenheit für das Mittagsgebet.

Um besser arbeiten zu können, benötigen wir stabile Stühle, die wir zu Ablagen und Fotografiertischen umfunktionieren wollen. Dieter bittet Ahmed um Stühle. Ahmed ruft Ali wegen der Stühle und Ali pfeift Hassan heran, und schließlich bewegt sich dieser vom Eingang der Halle müßig auf uns zu, einen Stuhl über die Fliesen schleifend, ein Mordslärm tönt durch den Saal. Anheben? Aber warum denn? Nein, nein, hier wird das Möbel mit geringst möglicher Kraftanstrengung über den Boden gezogen, um nur nicht ins Schwitzen zu kommen oder gar den Schein von Betriebsamkeit zu erwecken, schließlich warten die Kollegen drüben im Eingangsbereich schon mit dem Frühstück auf ihn.Überhaupt ein Unding, wie ihn gerade jetzt jemand aus der wohlverdienten Pause herausreißen konnte.

Ich schnappe mir auch einen Stuhl, den ich zu uns hinübertrage, versuche damit zu zeigen, dass sich diese Sitzgelegenheit auch anheben lässt, eine geräuschlose Alternative also. Diese nahezu sportliche Aktivität wird mit keinem Blick honoriert. Man schaut diskret zur Seite, eher verachtend, sich so zum Lastesel gemacht zu haben, also wirklich… So langsam beginnt mich die Tätigkeit der Museumsangestellten genauer zu interessieren. Zusammen mit dem Museumsdirektor, dem Sicherheitsbeauftragten, dem Gehilfen Ali und dessen Handlanger Hassan, sitzen da noch vier andere Gestalten im Eingangsbereich.

Hinzu kommen weitere drei bewaffnete Kräfte in Uniform, womit ich schon auf elf Personen komme. Die Bezeichnung des meist noch jüngeren Personals, das keine konkreten Aufgaben zu haben scheint, erfolgte von einer Ägyptologenkollegin Dieters mit dem Wort „Schlurf“. Was ist ein Schlurf? Es ist, entgegen der Annahme Dieters, kein arabisches Wort, sondern beschreibt lautmalerisch das Verhalten dieser Kräfte oder das Geräusch ihrer Schuhsohlen.

Aber damit nicht genug: In einem hinteren Stübchen, in der Nähe der Toiletten, sitzen noch weitere Mitarbeiter an einem Tisch: drei bis auf das Gesicht verschleierte Kuratorinnen, schön unter sich, und vielleicht schön unter dem Schleier – wer weiß. Und wer weiß, über was oder wen sie die ganze Zeit schwätzen, bleiben sie doch die gesamte Arbeitszeit in diesem Büro, also von 9 bis 15 Uhr, dann schließt das Museum. Zieht man die Frühstücks- und Mittagspausen ab, bleiben noch vier Stunden, wobei es noch mal zu einer weiteren Stunde Abwesenheit fast aller Angestellten kommt: das Mittagsgebet.

Um ein Uhr mittags ruft der Muezzin und ein Großteil des Kollegiums strömt zur Moschee. Freitags wird gerade dieser Akt etwas mehr ausgedehnt. Sollten uns nur drei, freitags nur zwei Stunden zum effektiven Arbeiten bleiben? Abwarten. Wer weiß, vielleicht lassen sich die ägyptischen Kollegen ja noch von unserer Aktivität anstecken.

Die halbe ungeschälte Gurke zu verspeisen, kann nur als Taktik angesehen werden, uns wegen Durchfalls für die nächsten Tage außer Gefecht zu setzen, um wieder Frieden im Museum einkehren zu lassen.

Kurze Unterbrechung unserer Vorbereitungen: Man zeigt uns den Nachbarsaal. Er ist einzig und allein Hassan Fatmi gewidmet. Wir gehen hinein, doch nur Finsternis empfängt uns. Ein Mitarbeiter fuchtelt am Elektrokasten herum, nach einigen Blitzen findet er den entsprechenden Schalter und schon ist der Saal in helles Licht getaucht. Fast wäre ich über einen liegenden Männerkörper gestolpert. Hassan liegt uns zu Füßen, auf einem schmutzigen Orientteppich. Was sagt man dazu? Am besten nichts. Langsam erhebt sich der etwas übergewichtige Mann, dessen kindliche Augen verraten, dass er gerade eingeschlafen war, und nun kommen auch noch wir hierher, die wir ihn bei seiner werten Vormittagsruhe gestört haben, nachdem er schon so fleißig diesen sperrigen Holzstuhl hinübergezogen hatte. Etwas genervt steht er auf, und wir haben Zutritt zu der bizarren Fatmi-Installation. Eine Art Kombination aus Schlachtengemälde und Wachsfigurenkabinett zeigt den berühmten Oberst, wie er den Engländern trotzt.

Die altägyptischen Statuen sind mir da lieber, auch wenn die schlechte oder besser gesagt die fehlende Ausleuchtung die meisten wie graue Klumpen in den Ecken des anderen Saals verkümmern lässt. Von der Decke fällt dort fahles Sonnenlicht, es gibt aber noch einige Neonlampen als zusätzliche Lichtquelle. In der ganzen Anordnung sind jedoch nicht die zahlreichen gleichmäßig angeordneten knallroten Feuerlöscher zu übersehen, welche die einzigen Farbpunkte des Raumes bilden.

Es geht auf Mittag zu. Die Museumsmannschaft wird unruhig, denn es ist höchste Zeit sich zusammenzufinden, um etwas zu essen. Uns werden Angebote gemacht, etwas zu speisen. Man will uns auf das „andere Lager“ hinüberzerren, weg vom Arbeiten, weg von dieser Geschäftigkeit, dieser aufdringlich deutschen Emsigkeit, mit dem Ziel, in kurzer Zeit viel zu schaffen. Dieter lehnt ab, denn wir haben noch nichts geschafft. Uns wird Tee gebracht. Okay, den nehmen wir, doch das Angebot, eine halbe ungeschälte Gurke zu verspeisen, kann nur als Taktik angesehen werden, uns wegen Durchfalls für die nächsten Tage außer Gefecht zu setzen, um wieder Frieden im Museum einkehren zu lassen.

Seit wir in diesem Haus zugegen sind, ist für alle fünfzehn oder zwanzig – oder wie viel auch immer – Angestellten nichts mehr wie es war. Die Ruhe von einst muss noch ganze dreizehn Tage auf sich warten lassen. Stattdessen müssen nun Direktor und Sicherheitschef sogar täglich zum Dienst antreten, auf vorbeugend gerade eingereichten Urlaub verzichten, eine stressende Frau und nörgelnde Kinder zu Hause im Stich lassen. Unausdenkbar! Ahmed, der Sicherheitsbeauftragte, wird die nächsten Tage schon ab 9 Uhr auf der Matte stehen müssen, und Matte heißt hier nicht Orientteppich, auf dem man vielleicht unentdeckt in einer dunklen Ecke schlummern könnte.

Und so dauert es auch nicht lange, bis Ahmed sich Dieter nähert und ihn leise, aber penetrant danach befragt, wie er denn seinen ausfallenden Urlaub finanziell kompensieren könnte. Die Diskussion führt zu keinem Ergebnis und erstreckt sich vorerst bis in den Nachmittag. Gegen 13 Uhr wird es etwas leerer, denn ein Großteil der Kuratoren und Wächter ist zur nahe gelegenen Moschee gepilgert. Der Muezzin ruft ohne Unterlass zum Gebet. In seiner Ausdauer und seinem unablässigen Eifer könnte er den Museumsmitarbeitern ein Vorbild sein. Könnte!

Schon wieder rennen die Wächter und verjagen den Haufen wie einen Schwarm Wespen von einer Pflaumentorte.

Für uns heißt das erst einmal, den Arbeitsstillstand durch eine weitere Pause zu unterbrechen, denn nun kann niemand Vitrinen öffnen, Objekte herausnehmen oder gar das große Inventarbuch aus dem Büro holen. Also trinken wir noch einen Tee auf der Treppe zum Haupteingang. Am Zaun des Vorgartens haben sich an die fünfzehn Jungen eingefunden, die sich uns bis auf wenige Meter nähern, unsere Kameras bestaunen und natürlich digital abgelichtet werden wollen und mit viel Zappeln, Grimassen schneiden, Winken und Lachen uns ständig ein „What’s your name“ entgegenschmettern.

Sind zu viele dieser kleinen „Machos“ im Anmarsch, flitzen die bewaffneten Wächter in langen Galabiyas mit Gewehren hinüber zum Gartentor und zerstreuen die kleinen Wichte, bis diese sich sich ihre Väter in der Moschee Allah zuwenden, können sie hier all ihre Energie freisetzen. Der Kinderrummel nimmt seinen Lauf. Schon wieder rennen die Wächter und verjagen den Haufen wie einen Schwarm Wespen von einer Pflaumentorte. Ein Schauspiel, das wir uns drei-, viermal mit ansehen, um uns dann so langsam wieder der Arbeit im Museumsinnern zuzuwenden.

Ob ich noch mal Tee möchte, fragt ein hiergebliebener Museumsmitarbeiter. Ich denke daran, dass vielleicht nicht alle Flüssigkeit ausgeschwitzt wird und letztlich ein Gang auf die Toilette nötig werden könnte, doch diese Lokalität war mir bis dato unbekannt. Niemand sprach von ihr, niemand suchte sie auf. Auch Dieter, Johannes und Astrid waren dahin nie verschwunden, noch hatten sie von ihrer Existenz berichtet. Dass diese Einrichtung existiert, war mir dennoch bewusst. Ich begebe mich, eher aus inspektorischen Gründen dahin, dringe aber nicht weit vor. Dieser Ort hat alles, was den Aufenthalt eines Menschen auf das Kürzeste beschränkt. Hätten Nasenlöcher die Fähigkeit von Augenlidern, schlössen sie sich augenblicklich.

Meine Augen überfliegen das Waschbecken, den Fußboden und schließlich die eigentliche Klo-Nische, deren Aussehen ich hier eigentlich nicht weiter schildern möchte. Die Hitze, der faulende Müll auf den Bodenfliesen und im Durchgang zum Garten dahinter, das stehende braune Wasser im Becken und das muntere Schwirren kleiner Fliegen sind nur der Rahmen für einen der unglaublichsten Aborte, die ich je in meinem Leben gesehen habe. Es ist schon merkwürdig, aber in den kommenden dreizehn Tagen schaffte ich es, Urinierpausen von sechs Stunden mühelos zu überstehen. Sicherlich ist ein Teil des Tees auch über meine Haut verdampft, was meinem Verzicht auf eventuelle Toilettengänge sehr entgegenkam.

So langsam nimmt unsere Arbeit Gestalt an: Die Stative werden aufgebaut, Traversen angeschlossen und die alten klapprigen Bühnenleuchten befestigt. Bald stellt sich jedoch heraus, dass deren Stecker nur in jede zweite der zahlreich vorhandenen Steckdosen passt und von denen nur jede fünfte Strom liefert. Wir werden also fotografieren müssen, wo der Saft fließt und nicht, wo es uns örtlich ideal erscheint.

Es ist 14:30 Uhr, und siehe da, tatsächlich wird doch noch heute eine erste Vitrine geöffnet, und es formieren sich nach und nach kleine Uschebtis vor der Papierhohlkehle meines improvisierten Mini-Fotostudios. Diese winzigen, mumienförmigen Figürchen aus Fayence oder Terrakotta waren Begleiter des Toten im Jenseits. Endlich komme ich zum Zuge. Der Hintergrund steht, Licht von links, Licht von rechts, Weißabgleich, Makro-Position, Schärfe ziehen, Selbstauslöser drücken und „klick“! Das erste Foto ist gemacht. Es folgen noch einige wenige, da beginnt unter den Museumswärtern eine ungewohnte Betriebsamkeit auszubrechen, welche die sich gerade gut entwickelnde Arbeitsatmosphäre empfindlich zu stören beginnt.

Was ist los? Ach ja, der Feierabend bricht an. Es ist 15:00 Uhr! Das war ja wohl vereinbart. Jetzt heißt es schleunigst zusammenpacken und die plötzlich aktiven Kuratoren und Wächter nicht länger warten lassen. Man will es sich ja nicht gleich am ersten Tag mit den ägyptischen Kollegen verscherzen. Über die Ausbeute dieses ersten Arbeitstages möchte ich nicht weiter sprechen. Jeder kann sich vorstellen, dass wir, unser deutsches Team, ganz am Anfang stehen.

Die Symbole des alten Ägyptens tauchen hier als skurrile Straßendekoration auf. An wen die beiden Elefanten erinnern sollen, bleibt jedoch ein Rätsel.

Es sollten noch größere Herausforderungen auf uns warten. Viele neue Verhandlungen, Diskussionen, Bitten und Wünsche, Nachgeben bei Erpressungen, doch immer mit der Gabe höchster Diplomatie und Geduld, ohne die man in diesem Land nicht weit kommt. So schnell waren also sechs Stunden vergangen. Schon wieder stehen wir auf der staubigen Straße mit all unseren Taschen und Rucksäcken. Die Sonne steht zwar nicht mehr im Zenit, aber ihre Kraft ist ungebrochen.

Die Schatten unter uns noch kurz, und die Hitze schier unerträglich. Es ist Juli in Ägypten. Was will man klagen? Nichts, denn da hält schon ein Sammeltaxi, um uns nach Faqus zurückzubringen. Der Wagen ist zwar ziemlich gut besetzt, aber wir vier und unser sperriges Gepäck finden dennoch irgendwo Platz darin. Ein halbstarker Junge, quirliger Lockenkopf und eine wahre Frohnatur, die auf den Namen Mohammed hört, ist unser Fahrtbegleiter und hat die Aufgabe, den neu zugestiegenen Passagieren die entsprechenden Piaster abzuknöpfen. In seiner Hand hält er ein ungeheuer dickes Bündel dieser graubraunen Lappen.

Mohammeds Hauptbewegung besteht in einem sich unablässigen Ducken, um mal nach außen und dann wieder ins Innere des Kleinbusses zu gelangen. Eigentlich keine schöne Arbeit, aber sein Gesicht sagt etwas anderes aus. Die ständig neu zusteigenden Passanten, das Vorbeiziehen der großen turbulenten Stadt mit ihren Straßenschluchten, das Tempo, der Krach, die permanente action, all dies macht seinen Job zu einem bewegten Film, in dem er sich wie ein, wenn auch kleiner, Hauptdarsteller fühlen mag. Es gibt keine Ruhepausen, um darüber nachzudenken, was sich hier abspielt. Und nun auch noch wir Exoten mit unserem schweren digitalen Gepäck.

Draußen tauchen wieder die Reisfelder auf, der Müll-Bahndamm zur anderen Seite ist weiter gut bestückt, wehende Zellophanfetzen auf grauem Schotter flattern bei jedem Vorbeisausen eines Autos munter empor. Und dann eine Mauer, bunt bemalt mit altägyptischen Motiven. Ich fühle mich etwas an die Berliner Mauer oder vielmehr an deren übrig gebliebene East-Side-Gallery erinnert. Der Wagen fährt schneller und noch rascher sausen die Bilder der Stadt an uns vorbei. Graue Wohnblöcke, Müllhalden, Melonenstände, Hühnerkäfige, Dattelpalmen, wieder Müllhalden, Reisfelder, Minarette, Hochhäuser, Maisfelder, weitere Moscheen, Bazare, Koptische Kirchen und, und, und…

Der Verkehr wird dichter, das Hupen lauter. Wir sind bald im Zentrum von Faqus. Auf dem Mittelstreifen jetzt das Denkmal der zwei sich gegenüber sitzenden Elefanten, später der Tut-anch-Amun-Kopf und irgendwann die riesige Bastet-Katze. Die Symbole des alten Ägyptens tauchen hier als skurrile Straßendekoration auf. An wen die beiden Elefanten erinnern sollen, bleibt jedoch ein Rätsel. Auf unserer Heimfahrt treffen wir, wie auch an den folgenden Tagen, die Entscheidung, ob wir erst etwas essen oder gleich ins Hotel fahren, duschen, dann etwas essen oder gleich ins Bett und Siesta machen?

Nein, unser Arbeitstag endet hier noch nicht, wie der Leser vielleicht meinen könnte. Die Bildbearbeitung am Computer zieht sich manchmal bis spät in die Nacht hin. Erst dann wird unser Bett zum wahren Nachtlager, jeden Knochen auf den matratzenlosen Betten spürend, die Augen geschlossen, und den Ohren noch ein bisschen von der niemals endenden Kakophonie gewährend, liegen wir da und lauschen dem huuup, tröt, tröt, ah, ah, ah, tuuuuut, tut, tröt, huup, quääk….. tut…….. tut….

 

Wie es weiterging, erfahren Sie bald hier auf seinsart!

 

Bild: David Evers

 

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Wasser für Tamara  | Alle wollen da weg. Einer gibt alles, um dahin zu kommen.

Written by Mathias Salomon

Mathias Salomon ist freischaffender Diplom-Grafikdesigner, Maler und Kunsthistoriker. Die Beschäftigung mit verschiedenen Genres der Bildenden Kunst, ob theoretisch oder praktisch, ist unerlässlicher Bestandteil seiner Arbeit.

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