Für ein Kind geben Eltern bis zu dessen 18. Lebensjahr statistisch gesehen durchschnittlich über 110.000 Euro aus (laut Statistischem Bundesamt), das entspricht einer Summe von mehr als 6111,11 Euro in jedem Jahr bzw. von rund 549 Euro monatlich.

Doch gerade für Eltern gibt es zahlreiche Tipps zur Konsumreduzierung. Einige davon findest du in meinem Buch „Einfacher leben – ein praktischer Ratgeber zur Konsumreduzierung“ unter dem Stichwort “Alternativen zum Shopping”, denn Tauschbörsen, kostenlose Kleinanzeigen, Flohmärkte und Online-Auktionshäuser eignen sich natürlich auch sehr gut für Kinderkleidung, Kinderbücher, Kinderwagen und Spielzeug beispielsweise.

Weil Kinder besonders in den ersten Lebensjahren sehr schnell wachsen, wird die Kleidung oft nur wenige Wochen oder Monate benötigt und kann dementsprechend sehr gut erhalten sein. Also spricht nichts dagegen, gebrauchte Kleidung oder auch andere Kinderartikel zu kaufen und auch wieder zu verkaufen.

 

Ermäßigungen für Kinder

In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens gibt es spezielle Ermäßigungen für Kinder oder auch für Jugendliche und häufig auch für deren Eltern. In vielen größeren Städten gibt es beispielsweise sogenannte “Familienpässe”, die Ermäßigungen bieten innerhalb der Stadt für öffentliche Verkehrsmittel, Museen, Sehenswürdigkeiten, Theater, Sport, kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte und vieles mehr. Familienpässe sind häufig erhältlich in Bürgerämtern, man muss dafür meistens einige Nachweise über die Familienverhältnisse erbringen. Manche Veranstaltungsorte, z.B. Zoos und Jahrmärkte bieten auch unabhängig von einem Familienpass Familientage mit vergünstigten Angeboten.

Für Familien mit mehreren Kindern gibt es häufig noch extra Rabatte. In manchen Bereichen sind auch Familienpauschalen mindestens für die klassische Familie (2 Erwachsene 2 Kinder) zu finden. Es lohnt sich also, im Zweifel nachzufragen.

 

Kleinkinder: Vor der Geburt

Wenn ihr gefragt werdet, was ihr euch zur Geburt wünscht – Gutscheine und Bargeld sind genauso empfehlenswert wie Kinderkleidung. Bedenke, dass Kinder sehr schnell wachsen in den ersten Lebensmonaten, dein Kind wird daher nicht allzu viel Kleidung in einer Größe benötigen. Beachte auch die entsprechende Jahreszeit.

 

Ratgeberliteratur für die Kindererziehung

Ratgeberliteratur ist durchaus empfehlenswert für werdende Eltern, allerdings sollte man dabei bedenken, dass es die richtige Kindererziehung schlechthin nicht gibt. Viele Ratgeber werden einander mitunter vehement widersprechen oder gar das Gegenteil von anderen Ratgebern behaupten. Das gilt natürlich auch, wenn man sich später mit anderen jungen Eltern austauscht. Lass dich nicht verwirren. Du musst auch als Mutter oder Vater nicht perfekt sein und alles richtig machen. Zumal es, wie schon gesagt, in der Ratgeberliteratur über Kindererziehung sehr viele verschiedene Auffassungen von “richtig” gibt. Falls du also unbedingt einen Ratgeber für die Kindererziehung lesen möchtest, lass dir vielleicht einfach einen schenken oder leih dir einen von Eltern aus deinem Bekanntenkreis.

 

Windeln

Kleinkinder werden ungefähr mit 2 bis 3 Jahren trocken – und verbrauchen bis dahin durchschnittlich 3796 Windeln (laut der ARD-Dokumentation “So viel lebst du”). Die Herstellung von Einweg-Windeln ist leider alles andere als umweltfreundlich, außerdem sind diese Windeln größtenteils nicht biologisch abbaubar.

Eine Alternative dazu sind auswaschbare Stoff-Windeln, die bis vor kurzem nur in der “Ökoszene” anzutreffen waren. Diese Windeln haben gegenüber Einweg-Windeln den Vorteil, dass sie meistens hautverträglicher sind und auf jeden Fall insgesamt günstiger. Außerdem spart man damit bis zu 1 Tonne Müll (!) je Kind. Wer gut nähen kann, findet im Internet Anleitungen zum Selbermachen, es gibt aber auch verschiedene Arten zu kaufen, von denen einige sogar besser dicht halten als Einwegwindeln.

Wer sich für das Thema interessiert, findet auf der folgenden Webseite viele Informationen dazu: http://www.naturwindeln.de.

 

Babybrei selbst machen

Auch für Kleinkinder gibt es schon jede Menge Fertignahrung, z.B. Baby-Brei aus dem Glas. Das ist zwar praktisch, aber nicht empfehlenswert, da sich die Kinder schon früh an künstliche Aromen gewöhnen. Besser und günstiger ist es, soviel wie möglich selbst zu machen, das geht auch gut auf Vorrat.

So einfach geht es: Koche verschiedene Gemüsesorten (zum Beispiel Kartoffel, Möhre, Brokkoli, Blumenkohl, Erbsen, Spinat) einzeln und pürier sie, füg dann etwas Rapsöl oder Butter hinzu. Füll das um in kleine Gefrierdosen und frier diese ein. So kannst du einfach jeden Tag zwei oder mehr verschiedene Gemüsesorten auftauen und vermischen. Kombinier das Gemüse eventuell noch mit etwas Fleisch, Kräutern, Tomatenmark oder mit Haferflocken.

 

Kinderstrumpfhosen

Wenn Kinderstrumpfhosen zu klein werden, schneide einfach die Füße ab und nähe den Saum um. Die Strümpfe kann dein Kind dann als Leggings anziehen und einfach mit Socken oder Knie- strümpfen zusammen tragen.

 

Kindergeburtstage

Manche Eltern scheinen sich gegenseitig überbieten zu wollen, was originelle oder geschenklastige Kindergeburtstage betrifft. Es gibt ja zahlreiche Veranstalter, die spezielle Programme für Kinder- geburtstage haben, z.B. Kindermuseen, Restaurants oder Zoos. Dabei kann man auch bei sich zuhause mit einfachen Mitteln schöne Kindergeburtstage feiern. Falls der Platz nicht reicht, kann man zumindest in der wärmeren Jahreszeit eventuell auch auf einem benachbarten Spielplatz ausweichen und dort picknicken. Oder einfach weniger Kinder einladen.

Manche Eltern bzw. deren Kinder laden allerdings sehr viele Kinder ein zu ihren Geburtstagsfesten. Das wäre an sich noch kein Problem, wenn man damit nicht die unausgesprochene Verpflichtung einginge, ebenfalls zum Kindergeburtstag einzuladen. Und das kann zu einer großen Zahl an Kindergeburtstagen im Jahr führen.
Wenn dein Kind zu vielen Kindergeburtstagen eingeladen wird, besorge nur kleine, günstige Geschenke und am besten auch nur ein Geschenk pro Geburtstagskind. Das schont deinen Geldbeutel, außerdem gilt bei Kindern leider oft: Je mehr Spielzeuge und andere Sachen sie geschenkt bekommen, desto schneller landen die meisten davon eher unbeachtet schon nach kurzer Zeit irgendwo in der Ecke oder in einer Kiste.

 

Kleider erben

Zumindest für jüngere Kinder ist es keine Schande, Kleider von älteren Geschwistern, von Bekannten und Verwandten zu „erben“. Auf diese Weise kannst du auch viel Geld sparen und die Kleidung bleibt häufig gewissermaßen in der Familie.

 

Beim Einkaufen

Wenn du es vermeiden kannst, nimm dein Kind nicht (immer) mit in den Supermarkt oder ins Kaufhaus. Kinder können nicht anders, sie “wollen haben” – die leckeren Süßigkeiten, das bunte Spielzeug oder einfach die tolle glitzernde Verpackung. Das kann mitunter – je nach Temperament deines Kindes – zu erstaunlich heftigen Tobsuchtsanfällen führen, die nicht nur dir die Nerven rauben.

Falls du dein Kind doch regelmäßig zum Einkaufen mitnehmen musst, leg vorher nötigenfalls gemeinsam mit deinem Kind klare Regeln fest – und sei es beispielsweise eine kleine Süßigkeit pro Einkauf, aber nicht gleich eine ganze Tüte.

 

Schulkinder: Taschengeld

Es ist nicht empfehlenswert, andere Eltern nach dem Taschengeld für ihre Kinder zu fragen, denn die meisten werden hier eher einen höheren Betrag als den tatsächlichen nennen, um besser dazustehen. Auf der folgenden Website findest du einem Empfehlung für sinnvolle Taschengeldbeiträge je nach Alter des Kindes:
http://www.geldmarie.at/spartipps/taschengeld.html.

Wenn deine Kinder häufiger Geldgeschenke von Verwandten oder Bekannten bekommen, kann es Sinn machen, diese für die Kinder anzulegen, zum Beispiel auf einem Sparbuch.

 

Markenkleidung

Der „Modemarkenzirkus“ beginnt heutzutage leider erschreckenderweise schon im Kindergarten und nimmt zu ab dem Schulalter. Kindern kann man leider nur schwer vermitteln, warum sie nicht dieselben begehrten Kleidungsstücke oder das gerade angesagte Spielzeug haben müssen wie ihre Freunde und Freundinnen. Versuche daher zumindest, über aus deiner Sicht absolut überflüssige Kleidungsstücke mit deinem Kind zu diskutieren oder setze deinem Kind ein Limit bei der Anzahl seiner (Marken-) Spielzeuge.

Wenn deine Kinder ins Teenageralter kommen, kannst du ihnen auch sagen, dass sie (überflüssige) Kleidungsstücke von ihrem Taschengeld bezahlen sollen. Manche kann das dazu anregen, sich beispielsweise einen Schülerjob für die Ferien zu suchen.

 

Verreisen mit Kindern

Wenn du ein eigenes Auto hast, ist es mitunter günstiger, mit dem Auto zu verreisen als beispielsweise mit der Bahn. Allerdings gibt es von Zeit zu Zeit auch besonders günstige Rabatte für Familien bei der Bahn. Vergleiche also am besten vor einer Reisen aktuelle Benzinpreise mit den Preisen für Bahntickets.

Campingurlaub mit Selbstversorgung ist wahrscheinlich in vielen Fällen die günstigste Art, mit Kindern zu verreisen, zumal viele Campingplätze spezielle Familientarife anbieten. Ausgewählte Angebote für deinen Familienurlaub in speziellen Familien- und Kinderhotels in Deutschland, Österreich, Italien und Griechenland findest du unter http://www.familienangebote.com.

Wenn du gerne Skiurlaub mit der ganzen Familie machst, ist das folgende Internet-Portal empfehlenswert: http://www.ski-family.de.

 

Günstig auswärts essen mit Kindern

Restaurants bieten häufig günstige “Kinderteller”-Gerichte für Kinder an. In den meisten Fällen handelt es sich dabei auch um Speisen, die Kinder besonders gern essen.

Bei Ausflügen lohnt es sich, selbst vorzusorgen, denn selbst gemachte Snacks, Pausenbrote und mitgebrachte Getränke sind meistens um einiges günstiger als gekauftes Imbiss-Essen oder ein Restaurantbesuch. Außerdem kannst du hier genau das vorbereiten, von dem du weißt, dass dein Kind es auf jeden Fall gern isst.

 

Handys für Kinder

An diesem Thema scheiden sich die Geister. Für viele Schulkinder, die noch keine zehn Jahre alt sind, sind Handys oder gar teure Smartphones bereits eine Selbstverständlichkeit. Wenn man einmal darüber nachdenkt, dass Handys möglicherweise Krebs verursachen können, ist es eine beängstigende Vorstellung, dass schon junge Kinder damit alltäglich umgehen.

Wenn du das frühe Bedürfnis nach einem Handy vermeiden willst, gib deinem Kind bereits im Kindergartenalter kein Spielzeughandy und vermeide es wenn möglich, häufig vor deinem Kind mit dem Handy zu telefonieren. Um realistisch zu bleiben: Das wird allerdings nicht immer möglich sein und immer wieder wird dein Kind vielen Menschen begegnen, die mit dem Handy telefonieren oder gar versunken auf ihr Smartphone starren.

Falls dein Schulkind unbedingt ein Handy haben möchte oder vielleicht auch eines aus verschiedenen Gründen braucht (zum Beispiel um dich besser erreichen zu können) ist eine Prepaidkarte auf jeden Fall empfehlenswerter als ein Vertrag. Die Prepaidkarte kann dein Kind eventuell selbst von seinem Taschengeld bezahlen.

Es gibt allerdings auch einige günstige Familienverträge für Handys, hier lohnt sich ein Vergleich. Unbedingt auch das Kleingedruckte dazu lesen.

 

Hausmittel für Kinder

Auch für Kinder gibt es zahlreiche traditionelle Hausmittel, die sich als Ergänzung oder – in einigen weniger gravierenden Fällen – sogar als Ersatz für schulmedizinische Medikamente anbieten. Auf der folgenden Website gibt es dazu zahlreiche Tipps:
http://www.elternwissen.com/gesundheit/hausmittel-fuer-kinder.html.

Ansonsten gilt, dass häufig weniger Medikamente durchaus auch zum Ziel führen können, zumindest bei Bagatellkrankheiten wie einem einfachen Schnupfen.

 

Günstige Freizeitaktivitäten mit Kindern

Hier spielen natürlich das Alter und die Interessen des Kindes eine große Rolle, aber zumindest in den ersten Jahren kann man mit Kindern viele Unternehmungen machen, die relativ günstig sind.

  • An erster Stelle steht hier sicherlich der Ausflug zum nahe gelegenen Spielplatz. Dort kannst du dich wahrscheinlich auch immer wieder mit anderen Eltern austauschen. Vielleicht könnt ihr euch auch hin und wieder verabreden zu gemeinsamen Treffen mit euren Kindern auf dem Spielplatz.
  • Für Kinder jeden Alters sind Freunde wichtig. Ermögliche deinem Kind daher, mit Freundinnen oder Freunden bei euch zu Hause oder bei den Freunden zu spielen, wenn bei beiden der Wunsch besteht. Der enge Kontakt zu Gleichaltrigen fördert die sozialen Kompetenzen deines Kindes.
  • Radtouren mit der ganzen Familie sind ebenfalls günstig, vor allem, wenn die Anfangsinvestition in gebrauchten Fahrrädern besteht.
  • Es muss nicht immer teures Bastelmaterial aus dem Fachgeschäft sein. Gerade Kinder bis zum Alter von etwa 12 Jahren sind phantasievoll genug, auch aus scheinbar wertlosen Materialien wie alten Kartonverpackungen, WC-Rollen, Korken, 
Wollfäden, Stoffresten und etwas Farbe kreative Objekte oder sogar Spielzeuge zu basteln. Hier eine empfehlenswerte Webseite mit Anregungen dazu: http://www.recyclingbasteln.de.

 

Zuviel des Guten?

Viele Eltern schicken ihre Kinder schon im frühen Kindergartenalter zu diversen Kursen: Sport und Musik stehen dabei hoch im Kurs und selbst Anderthalbjährige werden beispielsweise schon zum „Turnen für Minis“ animiert. Die Intention dahinter ist natürlich die frühe Förderung von Interessen und Fähigkeiten der Kinder, aber wer es damit übertreibt, schadet dem Kind womöglich mehr, als er ihm Gutes tut. Durch zuviel Programm fehlt es den Kindern an Zeit, in der sie frei und ohne Vorgaben von außen spielen können.

Freies Spiel fördert das Lernen in einer entspannten Atmosphäre, regt Phantasie, Kreativität, die Entwicklung der Motorik und viele weitere Bereiche an. Ein Kind, welches die Muße hat, selbst forschend seine Umwelt zu entdecken, kann daraus ebenso viel fürs Leben lernen wie durch von außen an es herangetragene Aktivitäten. Außerdem brauchen Kinder immer wieder von Neuem etwas Zeit, um selbst herauszufinden, was sie eigentlich interessiert und was sie machen wollen – selbst wenn das einen Moment Leerlauf oder Langeweile bedeutet.

Eltern, die ihren Kinder ständig Aktivitäten oder gar ganze Programme anbieten, schränken mitunter die Eigeninitiative und Kreativität ihres Nachwuchses unnötig ein. Hinzu kommt, dass ein Zuviel an Programm die meisten Kinder viel zu sehr unter (Erfolgs-)Druck setzt. Dies führt auf Dauer zu Stress, der unter Umstände weitreichende psychologische und physische Schäden hervorrufen kann.

Wenn du nicht gerade ein hochbegabtes Kind hast, das sehr viele Anregungen und Herausforderungen braucht, um sich nicht zu langweilen, solltest du es daher nicht übertreiben mit frühen Kursen oder Aktivitäten für deine Kinder. Mehr als 2 Aktivitäten pro Woche sind in den meisten Fällen zu stressig. Für Kinder ist wie bereits oben erwähnt übrigens sehr wichtig, ihre Freundschaften pflegen zu können, was bei einem vollen Terminkalender aber oft schwierig wird.

Im übrigen geht es aber auch – zumindest im Kindergartenalter und wenn dein Kind nicht aufgrund von Einschränkungen oder Hochbegabung eine spezielle Förderung braucht – noch ganz ohne spezielle Kurse. Es sei denn, dein Kind zeigt von sich aus sehr starkes Interesse an einer bestimmten Aktivität. Die meisten Kinder sind mindestens bis zum Eintritt in die Schule häufig sehr gut in der Lage, sich selbst allein, mit Freunden oder mit den Eltern oder weiteren Bezugspersonen zu beschäftigen, ohne sich längere Zeit zu langweilen.

 

Kinder und Fernsehen

In einigen Familien läuft das Fernsehen als ständige Dauerberieselung. Das ist jedoch keine empfehlenswerte Freizeitbeschäftigung, denn häufiges und langes Fernsehen kann gerade für Kleinkinder weitreichende Folgen auf ihre psychische und physische Entwicklung haben.

Laut einer Statistik aus der Zeitschrift „Eltern“ dürfen 13 Prozent aller Kleinkinder unter einem Jahr regelmäßig fernsehen, bei den Zweijährigen sind es schon 60 Prozent, bei den Vierjährigen sogar 96 Prozent. Kinder zwischen drei und fünf Jahren sitzen pro Tag durchschnittlich 73 Minuten vorm Bildschirm. Fast jedes zehnte Kind zwischen vier und fünf Jahren hat außerdem bereits einen eigenen Fernseher im Kinderzimmer.

Für manche Eltern mag es bequem sein, ihre Kinder mithilfe des Kinderfernsehens quasi „ruhig“ zu stellen, doch selbst Kindersendungen bieten für Kinder letztendlich nur Erfahrungen aus zweiter Hand und sind nicht zu vergleichen mit eigenen kindlichen Aktivitäten, Ideen und Entdeckungen, die letztendlich dem kindlichen Lernen in vielen Bereichen dienen.

Außerdem weisen Studien darauf hin (beispielsweise eine 2004 veröffentlichte Studie des Sozialmediziners Robert Hancox) dass Kinder, welche häufig und viel fernsehen, zu Übergewicht neigen. Ein hoher Fernsehkonsum kann außerdem bei Kindern zu Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten führen bis hin zu schlechteren Schulleistungen. Übrigens können ältere Kinder durchaus von der Bildungsvermittlung hochwertiger Kindersendungen profitieren – vorausgesetzt, dass sie nicht übermäßig viel fernsehen.

 

Tipps zum (früh-)kindlichen Fernsehkonsum

  • Achte darauf, welche Sendungen deine Kinder sehen und beschränke ihren Fernsehkonsum. Vor allem sehr frühes und spätes Fernsehen sollte eher vermieden werden.
  • Zumindest tagsüber sollte man seinen Kindern ein Vorbild sein, was das Fernsehen betrifft und lieber soweit wie möglich darauf verzichten. Statt der ständigen Hintergrundberieselung durchs Fernsehen ist vielleicht Musik empfehlenswerter.
  • Schaue dir nach Möglichkeit zumindest einzelne Kindersendungen mit deinen Kindern zusammen an, das sorgt für ein Gemeinschaftsgefühl und ihr könnt vielleicht über die Sendung ins Gespräch kommen. Auf diese Weise können deine Kinder meistens Sendungen auch besser verarbeiten und werden zum Sprechen angeregt.
  • Auch wenn dein Kind es sich noch so sehr wünscht: Ein eigener Fernseher im Vorschul- oder Grundschulalter muss nicht sein.
  • Wähle gemeinsam mit deinem Kind geeignete Sendungen aus, möglichst nicht nur reine Unterhaltungssendungen.

 

Linktipps Sparen für Eltern

  • http://www.daselternforum.de – kostenloses Onlineforum für Eltern mit vielen Kategorien rund um Kinder. Beiträge sind auch ohne Registrierung lesbar.
  • http://www.starke-eltern.de – ein informatives Internet-Portal mit Forum und zahlreichen Artikeln über Erziehungsfragen in allen Bereichen.

 

Literaturtipps

  • “Simplify your life – Mit Kindern einfacher und glücklicher leben” von Marion und Werner Tiki Küstenmacher und Werner Tiki Küstenmacher von Campus Verlag
  • “Geld-Handbuch für Eltern. Ausbildung der Kinder finanziell absichern. Mit kleinen Beträgen viel erreichen” von Sylvia Gensler
  • “Das geniale Familien-Kochbuch: Mein saisonaler Wochenplaner für entspanntes Kochen und vergnügliches Essen” von Edith Gätjen
  • “Kinder in der Mediengesellschaft: Fernsehen, Computer und Erziehung” von Ellen Nieswiodek-Martin
  • “Der gefrorene Blick: Physiologische Wirkungen des Fernsehens und die Entwicklung des Kindes” von Rainer Patzlaff
  • “iSolation: Immer online, aber sprachlos: Wie die digitale Welt unser Familienleben verändert”, Stern Ausgabe vom der KW 32, August 2012
  • “Lasst eure Kinder in Ruhe! Gegen den Förderwahn in der Erziehung” von dem Pädagogen Wolfgang Bergmann
  • “Das überförderte Kind – Kinder in Bedrängnis” Titel-Artikel im Spiegel vom 17.10.2011

 

Weitere Informationen zu Spartipps und gelebte Nachhaltigkeit im Alltag:

„Einfacher leben – ein praktischer Ratgeber zur Konsumreduzierung“
von Andrea Kerlen
150 Seiten
ISBN: 9781291191264

Taschenbuch: http://www.lulu.com/shop/andrea-kerlen/einfacher-leben-ein-praktischer-ratgeber-zur-konsumreduzierung/paperback/product-20506763.html

E-Book: http://www.lulu.com/shop/andrea-kerlen/einfacher-leben-ein-praktischer-ratgeber-zur-konsumreduzierung/ebook/product-20622549.html

 

Bild: Bessi

Written by Andrea Kerlen

Andrea Kerlen ist zertifizierte Entspannungspädagogin, Erzieherin in einer Kita und Ratgeber-Autorin. Außerdem leitet sie Kurse für Autogenes Training und Progressive Muskelrelaxation.

Schreibe einen Kommentar zu Anonymous Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.