Seit nunmehr 26 Jahren feiern zahlreiche Länder der Europäischen Union jeden September die „European Heritage Days“. Ziel der national organisierten Events ist es, den Besuch von denkmalgeschützten Gebäuden zu ermöglichen, die sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Das deutsche Äquivalent – der „Tag des offenen Denkmals“ – findet 2017 am 10. September statt.

In Vorbereitung des großen Bauhaus-Jubiläums 2019 haben wir Ihnen dieses Jahr deutschlandweit die 25 besten Locations für alle Fans des Modernen Bauens herausgesucht. Einige Orte mögen Ihnen bekannt vorkommen – andere sind selbst für ausgewiesene Architekturfans eine kleine Entdeckung. Lassen Sie sich überraschen – und viel Freude bei der Besichtigung dieser noch immer überraschend „modernen“ Kleinode!

 

Wappen von Baden-Württemberg | seinsartBaden-Württemberg

 

Wohnhaus | Mannheim

Im Bauhausstil 1927 durch den Mannheimer Architekten Emil Gern entworfener zweigeschossiger kubischer Putzbau mit heute noch weitgehend bauzeitlichem Charakter. 2013 von den neuen Eigentümern stilgerecht saniert, authentisches Beispiel des neuen Bauens in Mannheim. Teile der Innenausstattung geht ebenfalls auf Gern zurück.

Wann?    13 – 17 Uhr (sonst nicht geöffnet)

Was?    Führungen (max. 10 Personen) stündlich durch Dr. Verena Adelberger und Dr. Christoph Plöger

Wo?    Am Schelmenbuckel 39, Feudenheim, 68259 Mannheim

Noch Fragen?    Dr. Verena Adelberger, Eigentümerin, 0621 7141685, adelploeger@gmx.de


Kreuzkirche Stuttgart | seinsart

Kreuzkirche | Stuttgart

Errichtet 1929/30 durch Architekt Paul Trüdinger. Vollkommen erhalten, am Bauhaus orientierter Stil des Neuen Bauens mit Stahlskelett. Massiger Turm mit Gemeinderäumen und stützenloser Kirchenraum mit halbrunder Apsis. Unter flachem Dach umlaufendes Lichtband mit Ephesertext, Nutzung für Gottesdienste und Konzerte.

Wann?    14 – 17 Uhr (sonst jeden 1. Sonntag im Monat 15 – 16 Uhr und auf Anfrage geöffnet)

Was?    Führungen 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr durch Pfarrer Wilhelm Kautter

Wo?    Amstetter Straße 25, Hedelfingen,  70329 Stuttgart

Noch Fragen?    Pfarrer Wilhelm Kautter, 0711 421164, Pfarramt.Stuttgart.Hedelfingen@elkw.de

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Wappen von Berlin | seinsartBerlin

 

Weisbach-Wohngruppe | Friedrichshain

Alfred Messel (1853-1909) plante viele prestigeträchtige Bauten seiner Zeit wie das Warenhaus Wertheim, das Pergamon-Museum, Villen und Gewerbehöfe. Er gilt aber auch als Pionier des Reformwohnungsbaus und ist damit geistiger Vater der Bauhaus-Bewegung. Die Initiative Alfred Messel ehrt den stilprägenden Baukünstler mit einem Rundgang durch die im englischen Landhausstil errichtete Weisbach-Wohngruppe mit Besichtigung des großen Innenhofes „Square“.

Wann?    11.9., Beginn 11.30 Uhr

Was?    Rundgang mit max. 30 Teilnehmern, Anmeldung per E-Mail erforderlich

Wo?    Ebertystraße 11, 10249 Berlin

Noch Fragen?    Initiative Alfred Messel, 030 2942900, kontakt@alfred-messel.de


Antonius Kloster Berlin | seinsart

Ehemaliges St.-Antonius-Hospital | Karlshorst

1930 wurde im Stadtteil Karlshorst eines der modernsten Krankenhäuser Deutschlands eröffnet, das im Bauhaus-Stil errichtete St.-Antonius-Hospital von Felix Angelo Pollack. Mit dem Einzug der russischen Armee 1945 mussten die Marien-Schwestern das Haus verlassen und 1964-90 wurde das Gebäude vom Landwirtschaftsministerium der DDR genutzt. Seit 1991 ist das ehemalige Hospital Standort der Kath. Hochschule für Sozialwesen Berlin.

Wann?    10.9.: 10 Uhr

Was?    Führung „Ein Haus mit wechselvoller Geschichte“ 10 Uhr

Wo?    Köpenicker Allee 39-57, 10318 Berlin, Treffpunkt Haupteingang

Noch Fragen?    Martin Wrzesinski, 030 50101014, martin.wrzesinski@khsb-berlin.de

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Haus Dietmar | Hellersdorf

1932 im Stil der Neuen Sachlichkeit von Edmund Dittmar entworfen. Seine vom Bauhaus inspirierten kubischen Formen lassen es wie eine Skulptur aus sich überschneidenden Würfeln erscheinen. Nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg, Leerstand und teilweise unsachgemäßer Sanierung wurde es von seinen heutigen Eigentümern, unterstützt durch das Landesdenkmalamt, Untere Denkmalschutzbehörde Marzahn-Hellersdorf und Nachbarn wieder instandgesetzt.

Wann?    10.9. um 13, 14, 15, 16 und 17 Uhr (sonst nicht geöffnet)

Was?    Führungen (max. 8 Personen) durch Peter K. Bachmann und Ute Linz, Anmeldung erforderlich bis 9.9.

Wo?    Am Baltenring 24-25, 12621 Berlin, Treffpunkt: Eingangstor

Noch Fragen?    Ute Linz, 0172 2478192, linz-bachmann@online.de

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Kunsthochschule Weißensee | seinsart

Kunsthochschule Berlin-Weißensee | Weißensee

Das Gebäudeensemble der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ist ein herausragendes Denkmal der Nachkriegsmoderne. Der Hauptbau von 1956 ist in Deutschland das letzte überlieferte Gebäude des Bauhaus-Architekten Selman Selmanagić. Vor allem die holzgetäfelte Aula ist ein bauhistorisches Kleinod. Sie wurde 2011 von der Wüstenrot Stiftung restauriert.

Wann?    11.9.: 10 – 15 Uhr (sonst nicht geöffnet),

Was?    Führung 11 Uhr durch Martin Jennrich, 14 Uhr Vortrag durch Eberhard Roller: „Kleine Schritte retten große Baukultur – Restaurieren durch Unterlassen“.

Wo?    Bühringstraße 20, 13086 Berlin, Treffpunkt zu Führung und Vortrag: Aula.

Noch Fragen?    Birgit Fleischmann, 030 47705222, presse@kh-berlin.de

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Ehemalige Reichsforschungssiedlung Haselhorst | Spandau

Nach Entwürfen des Bauhaus-Gründers Walter Gropius, Fred Forbáts und weiterer Architekten entstand 1930-35 die Reichsforschungssiedlung Haselhorst, das größte Wohnungsbauprojekt im Berlin der Weimarer Republik. Ziel war die Schaffung preiswerten Wohnraums mit hoher Lebensqualität. Im Zuge der denkmalgerechten Sanierung hat die Gewobag eine Kleinstwohnung in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt und mit Originalmobiliar und Haushaltsgerätschaften aus der Bauzeit ausgestattet.

Wann?    10.9.: 10 – 12 Uhr

Was?    Besichtigung der Museumswohnung

Wo?    Burscheider Weg 21, 13599 Berlin

Noch Fragen?    Janine Kühnold, Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin, 030 47081541 oder 0172 3131721, j.kuehnold@gewobag.de

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Wappen von Brandenburg | seinsartBrandenburg

 

Bauhausdenkmal Bundesschule Bernau | seinsart

Bauhausdenkmal Bundesschule | Bernau

1928-30 im Auftrag des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds vom Direktor des Bauhauses Hannes Meyer und von Hans Wittwer erbaut. 1930-33 Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB), 1933 von den Nationalsozialisten okkupiert und für die Ausbildung von NS-Kadern missbraucht (Fall Gleiwitz). 1947-90 Gewerkschaftshochschule des FDGB. Restauriert, heute Nutzung als Ausbildungsstätte. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Wann?    10.30 – 14 Uhr

Was?    Führung 12.30 Uhr, 10.30 – 12.30 Uhr Veranstaltung mit Prof. Dr. Thomas Naumann (stellv. Vorsitzender der Friedrich-Wolf-Gesellschaft e.V.) „Friedrich Wolf und seine Söhne – Eine Familie in den Stürmen des 20. Jhs.“ und Vortrag „Gymnasten über Euch – Einfachheit am Bau und Nacktheit des Körpers“, Übergabe einer Wilhelm-Wagenfeld-Vase an den Bauhaus-Verein Bernau.

Wo?    Hannes-Meyer-Campus 9, Waldfrieden, 16321 Bernau, Kreis Barnim

Noch Fragen?    Peter Steininger, Verein Bauhausdenkmal Bernau e.V., 03338 767875, verein@bauhaus-denkmal-bernau.de Gabriele Karla, Kulturamt, Bernau, 03338 365310, kulturamt@bernau-bei-berlin.de

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Rathaus Neuenhagen | seinsart

Rathaus mit Wasserturm | Neuenhagen

1925/26 errichtet als Kombination aus Verwaltungssitz und Wasserturm. Komplettsanierung des Gebäudes 1996-2001, Wiederherstellung des Ratssaals im Bauhausstil mit farbigen handbemalten Fenstern. Aussichtsterrasse in 40 m Höhe mit weitem Blick ins Umland.

Wann?    11 – 17 Uhr (sonst auf Anfrage geöffnet)

Was?    Besichtigung

Wo?    Am Rathaus 1, 15366 Neuenhagen, Kreis Märkisch-Oderland

Noch Fragen?    Jutta Skotnicki, Gemeinde Neuenhagen bei Berlin, 03342 245150, j.skotnicki@neuenhagen-bei-berlin.de


 

Evangelische Christuskirche | Brandenburg an der Havel

1928 errichtet nach Entwurf Otto Bartnings als schlichter Kirchenbau für die Siedlung Wilhelmshof, die 1919/20 für Arbeiter des Walzwerkes errichtet worden war. Kirchenbau der klassischen Moderne. Die hölzerne Innenausstattung ist erhalten.

Wann?    10 – 13 Uhr (sonst nicht geöffnet)

Was?    Besichtigung

Wo?    Thüringer Straße 9, Walzwerksiedlung, 14770 Brandenburg an der Havel

Noch Fragen?    Pfarrer Mosch, 03381 522062, buero@gotthardtkirche.de


 

Wappen von Hamburg | seinsartHamburg

 

Künstlerhaus Sootbörn | seinsart

Künstlerhaus Sootbörn | Niendorf (Eimsbüttel)

Das ehemals dreistöckige Schulgebäude wurde 1927-29 von den Bauhaus-Architekten Ernst und Wilhelm Langloh errichtet. Nach einer Flughafenerweiterung Ende der 1950er Jahre wurden zwei Stockwerke abgetragen. Ende der 1990er Jahre wurde die Farbgestaltung der damaligen norddeutschen Reformschule in Teilen rekonstruiert. In den Rudimenten befindet sich heute das Künstlerhaus Sootbörn mit einem großzügigen Ausstellungsraum.

Wann?    11.9.: 13 – 18 Uhr (sonst nicht geöffnet)

Was?    Führungen stündlich nach Bedarf, Vortrag mit Bildbeispielen über das Gebäude damals und heute, Ausstellung „Bühnenwelten – Scheinwelten“

Wo?    Sootbörn 22, 22453 Hamburg

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Wappen von Niedersachsen | seinsartNiedersachsen

 

UNESCO-Welterbe Fagus-Werk | Alfeld

1911 vom Architekten und Bauhausgründer Walter Gropius errichtet, gilt weltweit als Ursprungsbau der Moderne. Mit einer herausragenden Stahl-Glas-Architektur gelang es dem Architekten eines mittelständischen Betriebs ein völlig ungewohntes, vom traditionellen abweichendes Erscheinungsbild zu geben. Seit mehr als 100 Jahren wird in diesem lebenden Denkmal produziert. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Wann?    10 – 16 Uhr

Was?    Führungen 11, 13 und 14 Uhr

Wo?    Hannoversche Straße 58, 31061 Alfeld, Kreis Hildesheim

Noch Fragen?    Nadine Gebauer, 05181 79487, nadine.gebauer@grecon.de

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Wappen von Nordrhein-Westphalen | seinsartNordrhein-Westfalen

 

Forum Ludwig Aachen | seinsart

Ludwig Forum für Internationale Kunst | Aachen

1991 Umzug der Sammlung Ludwig von der Neuen Galerie in das Gebäude an der Jülicher Straße. Bau 1928 von dem Aachener Architekten Josef Bachmann entworfen, beherbergte zunächst die größte Schirmfabrik Europas. Zu seiner Zeit für Aachen eher untypische Gebäude, durch sehr markante Ausführungen dem Bauhausstil entlehnt. Zu den typischen Charakteristika gehört u. a. Spiel mit geometrischen Grundformen, wie etwa das Rundfenster über dem ehemaligen Haupteingang.

Wann?    15 Uhr

Was?    Architekturführung durch Dipl.-Ing. Kim Pulina

Wo?    Jülicher Straße 97-109, 52070 Aachen

Noch Fragen?    Stadt Aachen, UDB, 0241 4326166, denkmalpflege@mail.aachen.de


 

Schlieper-Block | Iserlohn

Eines der wenigen Beispiele des sog. Neuen Bauens des Siedlungswohnungsbaues in NRW. 1928-32 als sog. Notwohnungen errichtet, Formensprache der 23 Häuser und Anlage der Siedlung unmittelbar an einen Entwurf im Umfeld von E. May in der Römerstadt in Frankfurt angelehnt und mit Bauhauselementen versehen. Komplettsanierung ab 2016.

Wann?    14 – 17 Uhr (sonst nicht geöffnet)

Was?    Führungen nach Bedarf durch Mitarbeiter des IGW Erläuterung der beabsichtigten Umbauten, Informationsstand mit Plänen

Wo?    Kreuzstraße 1, 58636 Iserlohn, Märkischer Kreis

Noch Fragen?    Stefan Baumann, 02371 793137, baumann@igw-wohnen.de – Beatrix Schönekeß, 02371 793122, schoenekess@igw-wohnen.de


Epiphaniaskirche Bochum | seinsart

Evangelisch-lutherische Epiphanias Kirche | Bochum

1929-30 von W. Tiefenbach als Eisenbetonkonstruktion mit roter Verklinkerung in expressionistischen Formen. Ursprünglich von ev.-luth. Erlösergemeinde errichtet, Gemeindezentrum, Kirche, Turm, Gemeindesaal und Pfarrhaus im Bauhausstil. Seit 2005 unter Denkmalschutz, im Mai 2010 als Autobahnkirche Ruhr eröffnet. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Wann?    8 – 20 Uhr (sonst Sommer 8 – 20, Winter 9 – 10 Uhr geöffnet)

Was?    Führungen ab 12 Uhr nach Bedarf; 18 Uhr 53: Epi-Konzert auf der Schuke-Orgel zum Tag des offenen Denkmals mit Hans-Joachim Heßler (Duisburg) „Komponisten und Kompositionen des Ruhrgebiets – Vom Mittelalter bis heute“ (Konzert kostenpflichtig: 10 Euro, Schüler und Studenten 5 Euro).

Wo?    Dorstener Straße 263, 44809 Bochum, Hofstede

Noch Fragen?    Niels Nabring, 0234 412619, Niels_Nabring@web.de

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Parkbad | Güstersloh

Das von Paul Heinrich im Bauhausstil der 1920er Jahre entworfene Gebäude wurde 1928 als Gütersloher Freibad eingeweiht. 1992 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Nach aufwändigen Sanierungen erfolgte 1998 die Neueröffnung als Freizeit- und Naturerholungsstätte.

Wann?    10 – 22 Uhr (sonst Mai – Okt. von 10 – 22 Uhr geöffnet)

Was?    10 – 18 Uhr Bäuerinnenmarkt, morgens Live-Musik mit dem Shanty Chor Gütersloh e.V., nachmittags Live-Musik mit dem Gütersloher Frauenchor, Leitung Herr oder Frau Elpert-Resch, für Kinder Trampolin, Torwand, Tischtennis, Volleyball, Kinderpool, Kinderspielplatz

Wo?    Am Parkbad 7-9, 33332 Gütersloh

Noch Fragen?    Marlies Benteler, 05241 235858, verwaltung@parkbad-gt.de

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VerSeidAG_Krefeld

Ehemalige Vereinigte Seidenwebereien AG | Krefeld

Die VerSeidAG wurde 1920 von den Krefelder Textilfabrikanten Hermann Lange und Josef Esters gegründet. Als Architekt wurde Mies van der Rohe gewonnen, der 1927-30 bereits die Wohnhäuser von Lange und Esters entworfen hatte. Von ihm stammen das sog. HE-Gebäude (1931) und die Färberei. Es sind die einzigen Produktionsgebäude, die Mies van der Rohe je errichtet hat. Heute Mies van der Rohe Business-Park.

Wann?    zu den Führungen (sonst nicht geöffnet)

Was?    Führungen 11 und 14 Uhr durch Karl Heinrich Eick Treffpunkt: Girmesgath 5, Gebäude A6, Außenlagen durchgehend geöffnet.

Wo?    Girmesgath 5, Gebäude A6, 47803 Krefeld

Noch Fragen?    Karl Heinrich Eick, 02151 591515 und 0177 5915151, eick-krefeld@online.de

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Villenviertel Rodenkirchen | Köln

Rodenkirchen wurde Anfang des 20. Jhs. dank seiner schönen Rheinlage zu einem beliebten Wohnort. Es gibt dadurch eine Vielzahl von Wohnhäusern, die nach Plänen renommierter Architekten erbaut wurden. Die kleine Bauhaussiedlung zwischen dem Rhein und der Straße Im Park gilt als wichtiges Beispiel von nationaler Bedeutung. Beim Rundgang mit Angelika Lehndorff-Felsko begegnen wir neben diesen Häusern auch Villen an der Uferstraße, der Bismarckstraße und der Moltkestraße.

Wann?    10.9.: Beginn 15 Uhr, 11.9.: Beginn 11 Uhr (Dauer 1,5 Std.)

Was?    Führung; Anmeldung erforderlich bis 8.9. unter buergervereinigung@rodenkirchen.de

Wo?    Uferstraße 11, 50968 Köln-Rodenkirchen (Treffpunkt)


 

Wappen von Rheinland-Pfalz | seinsartRheinland-Pfalz

 

Dreifaltigkeitskirche Worms | seinsart

Evangelische Dreifaltigkeitskirche | Worms

Vom ursprünglichen Barockgebäude (1709-25) mit seiner reichen Holz- und Gemäldeausstattung blieben nur die Umfassungsmauern, der Turm und damit das Westportal mit einer zweiflügeligen, fein geschnitzten Holztür mit symbolischen Darstellungen zur Dreifaltigkeit erhalten. Nach Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde die Kirche 1955-59 im Stil der Bauhausarchitektur nach Plänen von Otto Bartning und Otto Dörzbach wieder aufgebaut. Die größte protestantische Kirche der Stadt ist ein herausragendes Zeugnis moderner Kirchenbaukunst. Bei der Gestaltung des Innenraums verzichteten die Architekten auf eine historisierende Rekonstruktion der Deckengemälde, das heute sichtbare hölzerne Kreuzrippengewölbe entspricht dem ursprünglichen Entwurf, ist jedoch nicht mehr figürlich bemalt. Für das heutige Erscheinungsbild der Kirche ist die zarte farbliche Gestaltung der Holzgewölbedecke und die reiche Farbgebung der Fenster charakteristisch.

Wann?    10 – 16 Uhr (sonst 7 – 16, Sommer 7 – 18 Uhr geöffnet)

Was?    Führungen nach dem Gottesdienst 11.30 Uhr und nach Bedarf durch Pfarrer Volker Johannes Fey. Die Führungen sind speziell auf das Jahresthema des Denkmaltags abgestimmt: „Zur Baugeschichte zwischen Barock und Bauhaus“.

Wo?    Marktplatz 12, 67547 Worms

Noch Fragen?    Pfarrer Volker Johannes Fey, Ev. Dreifaltigkeitsgemeinde, 06241 23917, pfarrer.fey@gmx.de

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Wappen von Sachsen | seinsartSachsen

 

Neuer Israelitischer Friedhof | Leipzig

Einweihung im Mai 1928, Feierhalle von Wilhelm Haller im Nov. 1938 in Brand gesteckt, 1939 gesprengt. Parkgestaltung nach Otto Moosdorf, Stilrichtungen der großen Grabmale Anfang des 20. Jhs., wie Bauhaus und Jugendstil, Holzgrabmale, ein Plateau mit Grabsteinen des ältesten jüdischen Friedhofs 1814, Grabstein eines Wunderrabbis.

Wann?    8 – 19 Uhr (sonst Sommer So – Fr 8 – 19, Winter 9 – 16 Uhr geöffnet)

Was?    Führung 15 Uhr durch Steffen Held; Übergabe des Grabmals für Sara Sporn, Opfer der nationalsozialistischen Euthanasie – ein Denkmal gegen das Vergessen, ein Projekt der Jungen Gemeinde der ev.-luth. Kirche Leipzig-Holzhausen

Wo?    Delitzscher Straße 224, 04129 Leipzig, Eutritzsch

Noch Fragen?    Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer, Abt. Friedhöfe, 0341 1235700, friedhoefe@leipzig.de


Konsumzentrale Leipzig | seinsart

Konsumzentrale | Leipzig

Erbaut 1930-33 durch den Hamburger Architekten Fritz Höger. Eines der bedeutendsten Gebäude im Bauhausstil, originale Inneneinrichtung des Gebäudes erhalten.

Wann?    10 – 18 Uhr (sonst auf Anfrage geöffnet)

Was?    Führungen Festsaal und Dachterasse nach Bedarf, Musik, Handwerk, buntes Spektakel für jedes Alter, Mieter informieren über ihre Arbeit.

Wo?    Industriestraße 85- 95, 04229 Leipzig, Plagwitz

Noch Fragen?    Janine Thomas, Konsumgenossenschaft Leipzig eG, 0341 4984265, janine.thomas@konsum-leipzig.de – Kathleen Linge, Konsumgenossenschaft Leipzig eG, 0341 4984360, kathleen.linge@konsum-leipzig.de

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Wappen von Thüringen | seinsartThüringen

 

Milchhof Arnstadt | seinsart

Milchhof | Arnstadt

1928 erbaut, ein besonderes Beispiel für avantgardistisches Bauen in Thüringen im Sinne des Bauhauses. Das Gebäude ist bis ins Detail ein lupenreines Bauhausdenkmal. Dieses Gebäude wurde vom Architekten Martin Schwarz gestaltet, welcher kein typischer Bauhäusler war.

Wann?    10 – 18 Uhr (sonst nicht geöffnet)

Was?    Führungen nach Bedarf

Wo?    Quenselstraße 14, 99310 Arnstadt, Ilmkreis

Noch Fragen?    Jan Kobel, 0171 1208500, jankobel@t-online.de

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seinsart | Bauhaus lebt

Haus Am Horn | Weimar

Musterhaus zur Bauhausausstellung 1923, Planung nach Entwurf von Muche, damals Ausführung nach neustem Stand der Technik, Ausstattung durch Bauhaus-Werkstätten, zusammen mit Van-de-Velde-Gebäuden Unesco-Denkmal. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Wann?    zu den Führungen (sonst auch geöffnet)

Was?    Führung „Bau- und Nutzungsgeschichte“ 11 Uhr; Führung „Ziele für das Bauhaus-Welterbe“ 15 Uhr durch Thomas Wittenberg und Michael Siebenbrodt

Wo?    Am Horn 61, 99423 Weimar

Noch Fragen?    Herr Jestaedt, Abteilungsleiter Untere Denkmalschutzbehörde, Stadt Weimar, 03643 762305, denkmalschutz@stadtweimar.de

Artikel über das „Haus Am Horn


 

Neufert-Haus | Weimar

Ernst Neufert baute sich ein zweigeschossiges Wohn- und Atelierhaus unter dem Einfluss der Lehre des Bauhauses im Jahr 1929. Es wurde als Holzversuchshaus und als Prototyp einer geplanten Holzhausserie im Meter-Raster auf 10 x 10 Meter konzipiert und in nur sechs Wochen errichtet.

Wann?    zu den Führungen

Was?    Führungen 11 und 15 Uhr durch Heike Sterner

Wo?    Rudolstädter Straße 7, 99428 Weimar, Gelmeroda

Noch Fragen?    Herr Jestaedt, Abteilungsleiter Untere Denkmalschutzbehörde, Stadt Weimar, 03643 762305, denkmalschutz@stadtweimar.de


 

Haus Hohe Pappeln | Weimar

Ehemaliges Arbeitszimmer im Wohnhaus von Henry van de Velde, dem Wegbereiter des Bauhaus und Walter Gropius in Weimar.

Wann?    zu den Führungen (sonst auch geöffnet)

Was?    Führungen „wiederhergestellt: Van de Veldes Arbeitszimmer“ 11 und 15 Uhr durch Sabine Walter und Elke Tynior, die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.

Wo?    Belvederer Allee 58, 99423 Weimar

Noch Fragen?    Herr Jestaedt, Abteilungsleiter Untere Denkmalschutzbehörde, Stadt Weimar, 03643 762305, denkmalschutz@stadtweimar.de


 

Alle Angaben gehen zurück auf die Veröffentlichungen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Weitere Informationen zum Tag des Offenen Denkmals erhalten Sie direkt dort:

Deutsche Stiftung Denkmalschutz • Schlegelstraße 1 • 53113 Bonn • (0228) 9091440 • denkmaltag@denkmalschutz.de

Das Programm zum Tag des offenen Denkmals online und als App finden Sie hier.

 

Bilder: Bear62 (Kreuzkirche, Stuttgart), Alexrk2, Dirtsc (Künstlerhaus Sootbörn, Hamburg), Sir Gawain (Ludwig Forum für internationale Kunst, Aachen), Stadler (Epiphaniaskirche, Bochum), Thomas Schwenski, Giorno2, Gradivo (Rathaus Neuenhagen), Angela M. Arnold (Kunsthochschule Berlin-Weißensee), Norbert Schnitzler (Dreifaltigkeitskirche, Worms), DER UNFASSBARE (Ehemalige Vereinigten Seidenwebereien AG, Krefeld), Dabbeljusailko (Haus am Horn, Weimar).

 

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Written by Nicolas Flessa

Nicolas Flessa studierte Ägyptologe und Religionswissenschaft. Der Chefredakteur von seinsart drehte Spiel- und Dokumentarfilme und arbeitet heute als freischaffender Autor und Journalist in Berlin.

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